
Die Buchhorn-Hexe trägt ein schwarz geblümtes Kopftuch.
Die Bluse ist schwarz-rot kariert und hat hölzerne Knöpfe.
Der Rock ist einfarbig tiefes schwarz, darüber wird eine blaue Schürze mit schwarz-weißen Längsstreifen gebunden.
Außerdem trägt die Buchhorn-Hexe weiße Spitzenhosen, dazu rote Strümpfe und Strohschuhe sowie schwarze Handschuhe. Jede Hexe schwingt, so wie es sich gehört, einen langen Reisigbesen mit ungeschältem Stiel.

Die Maske

Die Maske, aus einem Stück geschnitzt, wurde vom Hofener Bildhauer Georg Ziegler geschaffen. Typisch für die Maske ist der braun-grüne Ton.
Die lange, mit Warzen versehene Nase und das hämische Grinsen, bei dem der eine noch vorhandene Zahn zum Vorschein kommt, verpassen der Hexe ihr allseits bekanntes Gesicht.
Die neueren und aktuellen Masken werden vom Schnitzer Jogi Weiß hergestellt. Dieser wurde 2024 zur Ehren-Buchhorn-Hexe ernannt.
Die Maske aus den 60er Jahren
Die Maske aus den 70er Jahren
Die Maske aus den 90er Jahren
Die Strohschuhfrauen

Gute Strohschuhe zu bekommen, die warm und möglichst wasserdicht sind, und die den Strapazen vieler Umzüge gewachsen sind, gibt es kaum noch. Deshalb werden sie von den Buchhorn-Hexen selber hergestellt.
Das erste Paar Strohschuh haben die vier Brunnenputzweiber Helga Pietrucha, Ursula Wicker, Lotte Merk und Trudel Herold gemeinsam an einem Wochenende im Schwarzwald gefertigt. Normalerweise braucht man 20 bis 22 Stunden für ein Paar. Bis 1996 hatte das Strohschuh-Liesele alias Luise Güdemann alle Schuhe für die Buchhornhexen alleine gemacht. Als ihr das schließlich zu viel geworden ist, hat sie vorgeschlagen, den Buchhornhexen das „Finkenmachen“ beizubringen. Ab Mai 1996 sind seither 12-14 Buchhornhexen jedes Jahr damit beschäftigt neue Strohschuhe zu fertigen
Abgesehen von den Sommerferien werkeln die Strohschuhfrauen das ganze Jahr jeden Donnerstagabend in der Gockelwerkstatt.
Zuerst wird der Innenschuh gestrickt. Anschließend wird hellbrauner Bast zu einem 10 bis 12 Meter langen Zopf geflochten. Der Innenschuh und der Zopf aus Bast werden auf einer Schuhleiste zu einem Schuh vernäht. Zum Schluss wird das Fußbett mit Wolle gepolstert, das sorgt für warme Hexenfüße. Und weil die auch trocken bleiben sollen, müssen die Strohschuhe noch vom Schuster besohlt werden. Nur noch die Schnürsenkel, damit die Schuh beim Umzug am Fuß bleiben – fertig.